Gesundheit und mentale Fitness

Gesundheit und mentale Fitness aus systemischer Sicht

Gesundheit assoziieren wir mit einer Freiheit von körperlichen Beschwerden, mit allgemeinem Wohlbefinden, mit einem Gefühl der leichten und effizienten Ausführung unser alltäglichen Tätigkeiten und Arbeitsaufgaben sowie mit Lebensenergie und Selbstwirksamkeit. Unser Körper und unsere Psyche stellen ein zusammenhängendes System dar, das auf Basis permanenter Wechselwirkung zwischen physiologischen und neuropsychologischen Prozessen funktioniert. Daher ist es folgerichtig und  gewinnbringend, mentale Fitness immer als ein Bestandteil unserer allgemeinen Gesundheit zu verstehen und dementsprechend systemisch zu pflegen.

Auch nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO/2020) ist Gesundheit „…ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur des Freiseins von Krankheit und Gebrechen“. Das Ideal einer vollkommenden Gesundheit ist nicht zu 100% zu erreichen. Deshalb versteht Thesis seine berufspolitische Aufgabe darin, die notwendigen und zielführenden Maßnahmen zur Gestaltung einer gesunden Lebensweise und Arbeitswelt für Promovierende zu veranlassen.

Warum beschäftigt sich THESIS heute insbesondere mit mentaler Fitness?

In Hinblick auf aktuelle herausfordernde Lebensbedingungen und entsprechende gesundheitspolitische Maßnahmen sind angehende Wissenschaftler*innen von finanziellen Belastungen und soziale Einschränkungen besonders stark betroffen (Forschungsergebnisse). Diese Faktoren stellen sowohl physische als auch enorme psychische Belastungen für die Gesundheit dar und können die Leistungsfähigkeit  von Promovierenden erheblich beinträchtigen. Grundsätzlich unterstützen körperliche Gesundheit und mentale Fitness einander gegenseitig und sollten bei der Forderung der Verbesserung der Arbeitsbedingungen mitberücksichtigt werden. Aufgrund der Besonderheiten der wissenschaftlichen Tätigkeiten und der ausgesprochene Wichtigkeit intellektueller Leistungsfähigkeit für eine erfolgreiche Promotion richten wir den Schwerpunkt unserer Aufmerksamkeit auf Aspekte mentaler Fitness.

Mentale Fitness/Gesundheit (engl. mental health) als Erfolgsvoraussetzung bei der Promotion

Unter mentale Fitness verstehen wir unterschiedliche Aspekte: eine optimale Leistungsfähigkeit des Gehirns, schnelle Auffassungsgabe, gute Konzentrationsfähigkeit sowie Wendigkeit des Geistes. Eine gelungene Zusammenarbeit von Intelligenz, Gedächtnis, Kreativität sowie positive Emotionen schaffen die Basis für psychische Gesundheit und Produktivität. Allerdings kann mentale Performance ohne gewisse äußere Bedingungen nicht erreicht werden.

Was können wir tun? Wir erarbeiten erfolgreiche Lösungswege, um mit der Unterstützung der Betreuer*innen und der Hochschule individuell optimale Lebens- und Arbeitsbedingungen zu gestalten, um mental fit zu sein und die gewünschten Leistungen bei der Promotion zu erzielen.

In diesem Zusammenhang sind alle Beteiligten zum kollegialen Austausch und zur Teilnahme an THESIS-Symposium am 11.03.2022 hezlich eingelanden.

Literaturempfehlung zur Psychohygiene während der Promotion:

Tobias Esch & Sonia Maren Esch (2013). Stressbewältigung mit Hilfe der Mind-Body-Medizin. Trainingsmanual zur Integrativen Gesundheitsförderung, MWV Berlin, 172 S.

Claudia Härtl-Kasulke (2015). Individuelles Gesundheitsmanagement. Der Leitfaden für mehr Achtsamkeit am Arbeitsplatz, Mit 100 Übungen Beltz Verlag, Weinheim, Basel,  160 S.

Peter Bergholz (2012). Dynamische Entspannung, innere Ruhe und Stärke durch Kraft der Bewegung. Inkl.CD mit 60 Minuten, Gräfer und Unzer Verlag GmbH, München, 80 S.

Daniel Wilk (2012). So einfach ist Autogenes Training. Mit meditativen Geschichten auf CD, TRIAS Verlag, Stuttgart, 88 S.

Anja Schwarz & Aljoscha Schwarz (2016). Muskelentspannung nach Jakobson. Mit Übungen auf CD.BVL Buchverlag, München, 65 S.

Weitere Informationen

E-Mail
ag-gesundheit [at] thesis.de