Entspannt bei der Wissenschaft

Entspannung brauchen wir nicht nur für die Erholung beim Schlafen oder im Wellnessbereich während des Urlaubs, sondern auch als Gelassenheit für eine produktive intellektuelle Tätigkeit.  Dann fält uns alles leichter: wir benötigen keine große Anstrengung für Selbstmotivation, Ideen und Gedanken fließen schnell, das Lesen und Schreiben verläuft unbeschwert, wir merken ungünstige oder unlogische Formulierungen sowie Denkfehler sofort und finden rasch alternative Lösungen.

Wie  kann man bei  sich eine optimale Gelassenheit erzeugen und diese dauerhaft behalten? Eine geregelte Lebensweise und ausreichende Zeitressourcen werden sicherlich gute Voraussetzungen dafür schaffen. Allerdings bringt unser Leben viele Überraschungen täglich mit, die uns nicht nur aus der Ruhe, sondern „auf die Palme“ bringen. Bei stressigen Situationen, wenn wir aufgeregt, angespannt und unruhig sind, hören wir gelegentlich eine Aufforderung von Kollegen „Entspann Dich!“. Habt ihr sicherlich bemerkt, dass man somit ein Gegenteil erreicht? Warum? Weil jeder Befehl erzeugt eine innere Aktivierung durch eine Aufforderung zum Handeln. Durch Druck (auch gut gemeintes in diesem Fall) könnte einen Widerstand und somit  eine unerwünschte Steigerung der bereits vorhandener Aufregung erzeugt werden.  Aus diesem Grund  ist eine Anstrengung in Folge eigener und fremder Aufforderung zur Entspannung wird zu einer gegenläufigen Anspannung führen. Statt einer erwarteten Beruhigung fühlen wir uns dann verstärkt gereizt. Die erfahrenen Yogis können sich direkt auf einen Gedanke „Ich entspanne mich!“ sofort diesen Zustand bei sich initiieren. Die anderen Menschen benötigen dafür mehr Zeit und bestimmte Methoden.

Auf diesem Workshop wird eine Gelegenheit angeboten, bei einer Übung zu erfahren, wie ein Entspannungsprozess funktioniert, was man dabei empfindet und denkt sowie welche innere und äußere Faktoren eine gewünschte Entspannung unterstützen.

Termin
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Referent*innen

Dipl.-Psych. Laura Lisogorko

Laura Lisogorko, Diplom-Psychologin aus Köln, engagiert sich im Thesis e.V. als Referentin für Gesundheit & Wissenschaft. Während Ihrer freiberuflichen Tätigkeit als Beraterin und Dozentin für Kompetenzmanagement & Persönlichkeitspsychologie und klinische Psychologin beobachtete sie oft einen Widerspruch zwischen der Leistungserwartung an Hochschulen einerseits und der enormen gesundheitlicher Belastung andererseits.Daher betrachtet sie eine Förderung emotionaler und mentaler Balance als eine wichtige Voraussetzung für Promotionserfolg.

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