Als studierte Diplom-Mineralogin bin ich Ende der 90er nach Berlin gezogen und habe sechs Jahre am Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam geforscht – zur Klima- und Erdbebengeschichte des Jordantals in Kooperation mit Israel. Nach Abschluss meiner Promotion wurde meine Tochter geboren und ich habe mich in einem komplett anderen beruflichen Umfeld wiedergefunden: im öffentlichen Dienst der Förderverwaltung, als Café-Servicekraft, im Datenschutz. Vor dem Lockdown war ich schließlich als Auditorin im Qualitätsmanagement auf den Autobahnen unterwegs … und jetzt arbeite ich als Sicherheitsberaterin und Auditorin für einen IT-Dienstleister. Seit 1998 bin ich bei THESIS; damals hatte ich die THESE-Redaktion inne, war später für kurze Zeit stellvertretende Bundesvorsitzende und habe die Mitgliederverwaltung gestemmt. Nebenbei belebte ich – damals frisch nach Hannover gezogen – dort den lokalen Stammtisch wieder. Selbst nach dieser langen Zeit, und ob wohl ich die akademische Luft nicht mehr schnuppere, stelle ich fest, wie sehr mir die Seele von THESIS noch immer am Herzen liegt. Gerne erinnere ich mich an gemeinsame großartige Abenteuer zurück – während der Jahrestreffen, unserer Berliner Stammtische und beim Segeln. Der Verein hat mir einst Freunde, Bekannte und intellektuelle Erlebnisse der Extraklasse gegeben. Und all diese tollen Dinge möchte ich auch der nächsten Generation Promovierender ermöglichen, denn ich glaube fest daran: Es lohnt sich! Lasst euch darauf ein, engagiert euch außerhalb eurer Dissertationsblase und euer Leben wird um vieles bunter.