Am 10. Juli 1840 weihte die jüdische Gemeinde die Kleine Synagoge ein. Sie nutzte sie jedoch nur 44 Jahre, bis 1884, als Gotteshaus, da die Gemeinde im 19. Jahrhundert stark anwuchs. Sie baute die Große Synagoge am heutigen Juri-Gagarin-Ring und verkaufte die Kleine Synagoge an einen Kaufmann. Ihm diente das Haus als Lager und Produktionsgebäude. 1918 baute die Stadt Wohnungen ein. In den 1980er Jahren wuchs das Interesse am jüdischen Erbe. Die Stadt ließ die Baugeschichte der Synagoge erforschen und das Gebäude sanieren. Bauforscher fanden die Mikwe sowie den Toraschrein und die Frauenempore. Die Kleine Synagoge dient heute als Begegnungsstätte und zeigt eine Ausstellung, die über das jüdische Leben in Erfurt im 19. und 20. Jahrhundert informiert. Der Rundgang führt Sie in den heute in nahezu ursprünglichen Zustand erhaltenen Betsaal. Im Anschluss besichtigten Sie die im Keller erhaltene Mikwe sowie die Dauerausstellung der Kleinen Synagoge.
Führung Synagoge Erfurt
Termin
Ende
Tagung
Ort
An der Stadtmünze 5
Erfurt