Die Rezeption des schwedischen Exilschriftstellers, Malers und Experimentalfilmers Peter Weiss in der DDR ist in erster Linie auf dessen dramatisches Werk fokussiert. Mit seinem Stück „Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats dargestellt durch die Schauspieltruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade“ zog Weiss erstmals die Aufmerksamkeit von führenden Persönlichkeiten des kulturellen Lebens der DDR auf sich. Der „Marat/Sade“ gehörte in der DDR zu den meistbeachteten Stücken aus dem Westen.