Diversität in der Wissenschaft: Wie ist´s bei Hochschulleitungen?

Posted on: By: Rene Krempkow

Nachdem wir als THESIS kürzlich unsere Stellungnahme veröffentlichten - anläßlich der im BuWiN dokumemtierten Zahlen zur Internationalität (und der dort nicht dokumentierten Zahlen zur sozialen Selektivität), hat nun das CHE zu diesem Thema mit Zahlen für die Hochschulleitungen nachgelegt: https://www.che.de/download/hochschulleitung-deutschland/.

Zuerst berichtete darüber Wiarda in einem Blogbeitrag, hier der Link:

https://www.jmwiarda.de/2021/03/03/60-m%C3%A4nnlich-westdeutsch-immer-noch/

Außerdem hat Anna-Lena Scholz einen Essay dazu in der aktuellen ZEIT geschrieben (S. 31/32 bzw. https://newsletterversand.zeit.de/go/0/4CXEUNHG-4CV5W1ZL-4CV5W1YF-K4SP4O.html), sowie der SPIEGEL (https://www.spiegel.de/panorama/bildung/hochschulen-mehr-als-drei-viertel-der-leitungen-sind-maennlich-a-165e2dd5-9295-4e3b-839a-178def945004).

Aus unserer Sicht kann es nicht verwundern, wie gering die Diversität der Führungsriege in der Wissenschaft ist, da sie bereits beim Zugang zur Promotion und zur Professur immer geringer wird. Und dabei wurde auch vom CHE noch nicht einmal deren soziale Herkunft betrachtet, wo in den Hochschulleitungen noch mehr eine "geschlossene Gesellschaft" zu vermuten ist als bei der Berufung auf eine Professur in Deutschland ohnehin, worauf wir bereits hinwiesen (siehe auch https://www.tagesspiegel.de/wissen/position-bei-chanchengerechtigkeit-u…). Umso begrüßenswerter ist die Aussage von DFG-Präsidentin Katja Becker "Diversität und Exzellenz, die Begriffe sind für mich untrennbar", die Wiarda zitiert.