Nachlese BuWiN-Veranstaltung

Posted on: By: Thesis

Für den BuWiN 2021 nahmen Claudia und Anja auf Einladung durch den VDI am 24.Jan.2019 in Berlin teil. Unser Ziel war es, als relevante Gruppenvertreterinnen die Bedürfnisse und Erfordernisse sowie Schwierigkeiten der Doktoranden und Postdocs zu diskutieren.

Der Bericht wird einmal pro Legislaturperiode nach Aufforderung der Bundesregierung durch den Bundestag erstellt und ca. 6 Monate vor Ablauf der Legislaturperiode veröffentlicht. Das Programm sah folgende Punkte vor:

  • Vorstellung der Arbeitsweise und Arbeitsaufteilung für die Erstellung des BuWiN 2021.
  • Es folgten von verschiedenen Institutionen Impulsvorträge:
    • über zentrale aktuelle Entwicklungen in der Personalstruktur und der Personalentwicklung sowie bewährte Aspekte und Herausforderungen in der Personalstruktur referierten die vier großen außeruniversitären Forschungseinrichtungen (Max-Planck, Helmholtz und Leibnitz, Fraunhofer) sowie die GEW und UniNetzPE vor;
    • im Themenfeld 2: zentrale Herausforderungen bei der Gestaltung wissenschaftlicher Karrierewege sowie innovative Beispiele transferfähiger Praxis für die bessere Planbarkeit von Karrierewegen trugen DGJ, BuKoF, GSO und JA vor.

Auffallend war der eher werbliche Charakter der Vorstellungen von den außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Themenfeld 1, der perfekte Beschäftigungssituationen und ideale Karriereverläufe beinhaltete. Wie die Forscher*innen das in der Realität erleben, konnte man den Präsentationen nicht entnehmen. Somit wurden diese Idealverläufe in der Gruppe sehr kritisch hinterfragt, bzw. wie horizontal verlaufende Karrieren oder gar Stagnation bis Scheitern in diesem Prinzip nachzuvollziehen ist. Nur die Helmholtz-Gemeinschaft hatte einen ersten Ansatz zur horizontal verlaufenden Karriere in Arbeit, Ergebnisse liegen also dazu noch nicht vor.

Im großen Kontrast dazu standen deshalb auch die Vorträge der Vertreter*innen von Betroffenen Gruppen, die speziell bis allgemein alle Facetten der Probleme und Unsicherheiten darlegten: akademisches Prekariat, Miniverträge, Vertragsunsicherheit, WissZeitVG, Versicherungen, Familiensituation, Diversität, unfreie Wissenschaft uvm. Zum Schluss griffen wir von Thesis alle Themen noch einmal auf, somit erfolgte eine Reflexion und Verstärkung der Problematik und konnten wir damit pointiert diesen Workshop beenden.