Qualitative Interviewforschung

Qualitative Interviewforschung

Wann: 5. Juli 2008, 9.00 Uhr bis 6. Juli 2008, 18.30

Wo: Campus der Technischen Universität Hamburg-Harburg

Ansprechpartnerin: Mareike Böger (boeger [at] thesis [dot] de (boeger[at]thesis[dot]de)) Die Anmeldung gilt erst wenn Sie von uns Rückmeldung erhalten.

Trainer: Dr. Jan Kruse

Kosten: 75,- Euro Mitglieder, 120,- Euro Nichtmitglieder. Zusätzlich sind vor Ort 5,- Euro „Schutzgebühr“ für einen Seminarreader zu entrichten, der zuvor als PDF-Dokument an alle TeilnehmerInnen per Mail zugeschickt wird.

Maximale Teilnehmeranzahl: 20

Anmeldefrist: 20. Juni 2008

 

Ziel

Ziel des Workshops die Vermittlung von Grundlagen der qualitativen Interviewforschung. Dies soll die Teilnehmer/-innen in der Lage versetzen, eigene qualitative Forschungsarbeiten durchzuführen oder sich in Bezug auf ein konkretes Forschungsvorhaben weiter fortbilden zu können. Der Workshop soll aber auch für Teilnehmer/-innen, die bereits eigene qualitative Interviews im Rahmen einer Forschungsarbeit durchgeführt haben, eine Möglichkeit bieten, ihre Erhebung methodologisch zu reflektieren und sich einführend in der Textanalyse zu üben.

Inhalt

Qualitative Interviewforschung hat sich als anerkannter Methodenzweig empirischer Sozialforschung etabliert. In diesem Zusammenhang haben sich zwar auch umfangreiche methodologische Reflexionen entwickelt, es bestehen aber in Hinblick auf die praktische Aneignung und Erlernbarkeit qualitativer Methoden noch erhebliche Defizite. An dieser Lücke setzt der vorliegende Workshop an, indem er vor dem Hintergrund eines integrativen und flexiblen Gesamtkonzepts die methodischen Regeln qualitativer Interviewforschung forschungsphasenorientiert und anschaulich praktisch vermittelt.

Den inhaltlichen Schwerpunkt des Workshops bilden Interviewleitfadenentwicklung, Interviewdurchführung und Interviewanalyse. Neben Fach- und Methodenkompetenzen werden dabei aber auch Sozialkompetenzen vermittelt.  

 

 Methoden:

  • Impulsreferate
  • Gruppenarbeiten
  • Präsentation von Beiträgen der Teilnehmenden
  • Übungen und Rollenspiele
  • Umfassender Workshop-Reader zur eigenen Nachbereitung

 
Der Referent:

Dr. Jan Kruse ist wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Soziologie der Universität Freiburg.

Seit 2005 arbeitet er zusätzlich als selbstständiger Trainer für Qualitative Sozialforschung. Dr. Kruse ist außerdem Leiter von KoQui, dem Kompetenzzentrum qualitative Interviewforschung am Institut für Qualitative Sozialforschung (IQS) und Vorstandsmitglied des Forschungsvereins IQS.

 

Programm

Tag 1:

09.00 – 9.30:                Kurze Vorstellungsrunde bzw. Vorstellung des Seminarablaufs

09.30 – 11.00:              Die wesentlichen Grundlagen qualitativer Interviewforschung:
                                     Strukturierung vs. Offenheit (Interaktive Erarbeitung in Paargesprächen und
                                     Reflexion im Plenum)

11.00 – 11.15:              Kurze Pause

11.15 – 13.00:              Qualitative Leitfadeninterviews: Die Entwicklung eines
                                     Interviewleitfadens, Teil I: Die Bedeutung von
                                     Strukturierung und Offenheit (Input)

13.00 – 14.00:              Mittagspause

14.00 – 16.00:              Die Entwicklung eines Interviewleitfadens, Teil 2 (Kleingruppenarbeit
                                     Leitfadenentwicklungen mit anschließendem kurzem Plenum)

16.00 – 16.30:              Kaffeepause

16.30 – 19.00:              Interviewerschulung (Übungen und Rollenspiele, mit kurzer Pause zwischendrin)

19.30:                           gemeinsames Abendessen (fakultativ)

 

 

Tag 2:

9.30 – 10.45:                Rekonstruktive Interviewanalyse: Die Vorstellung eines integrativen
                                     texthermeneutischen Analyseansatzes

10.45 – 11.00:              Kurze Kaffeepause

11.00 – 12.30:              Übung (A) Textanalyse (im Plenum)

12.30 – 13.30:              Mittagspause

13.30 – 15.00:              Übung (B) Textanalyse (Kleingruppenarbeit mit anschließendem Plenum)

15.00 – 15.15:              Kurze Kaffeepause

15.15 – 16.00:              Strukturierung vs. Offenheit: Die Bedeutung von Analyseheuristiken im
                                     Interpretationsprozess (Input)

16.00 – 18.00:              Übung (C) Textanalyse (Textanalyse auf der Basis von formulierten
                                      Analyseheuristiken in Kleingruppenarbeit mit anschließendem kurzen
                                      Plenum, autonome kurze Pausengestaltung innerhalb dieser Einheit)

18.00 - 18.30:               Kurze Feedbackrunde zum Workshop

18.30:                            Ende des Workshops

Termin
Ende