Politik - Reichsrecht - Konfession

Ein Beitrag zur Mechanik des Alten Reichs am Beispiel des Marktes Redwitz im 30jährigen Krieg

Die politischen Handlungsspielräume des Markts im Spannungsfeld von orthodox-lutherischer Konfessionalisierung werden im reichsrechtlichen Rahmen anhand von sieben Leitfragen abgeschritten. Leitendes Ziel ist, belastend-historiographischen Ballast aus historistischen Perspektivierungen abzubauen, damit ökumenische Perspektiven im Zugehen auf das 500jährige Reformationsjubiläums 2017 auch ortsgeschichtlich besser auf zeitgemäß-wissenschaftliche Fundamente gestellt werden können.

Als analytische Leitfragen liegen zugrunde: 1. Zur Rechtsstellung des Marktes Redwitz in der frühen Neuzeit; 2. Konfession und bürgerliche Politikfähigkeit; 3. Reformation als bürgerliche Emanzipation; 4. Der Rahmen des fränkischen Reichskreises und die habsburgische Protektions- und Passagenpolitik; 5. Reichsrechtliche Beurteilung der Situation von Redwitz im 30jährigen Krieg; 6. Ausschlaggebende Gründe der Habsburger, Redwitz katholisch halten zu wollen; 7. Durchbruch der markgräflich-brandenburgischen Protektion und Friedenssicherung nach 1648.

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