Verteilungspraktiken in Unternehmungsnetzwerken
Komplexe technische Geräte wie Röntgenapparate werden heute selten nur von einer einzigen Firma gefertigt, weil die nötigen Experten in verschiedenen Organisationen arbeiten. Stattdessen kooperieren die Firmen bei Entwicklung und Produktion. Dadurch stellt sich das
Verteilungsproblem: wer bekommt wieviel vom "Kuchen" des Verkaufserlöses ab?
Die Dissertation untersucht, wie Firmen in ihrem alltäglichen Zusammenarbeiten mit diesem Problem praktisch umgehen. Dafür wurden Manager von High-Tech-Unternehmen aus Berlin-Brandenburg befragt und die qualitativen Daten anschließend codiert und ausgewertet.
Kernergebnis ist, dass Verteilungspraktiken häufig pfadabhängig zu sein scheinen: Eine ursprünglich zufällig gefundene Lösung für das Verteilungsproblem schreibt sich fort und wird dabei zunehmend unveränderbar.
Raum: 6508
TU Berlin, Gebäude FR
U2 bis Ernst-Reuter-Platz oder Bus 245.
Routenplaner für Radfahrer: www.bbbike.de