7. Die Schlussphase nicht unterschätzen
Inspiriert vom Artikel "Wie kriege ich einen Doktortitel?" aus ZEIT CAMPUS (2/10) lautet das Thema diesmal: "In sieben Schritten zum Doktortitel - 7. Die Schlussphase nicht unterschätzen."
Dort heißt es (Seite 32/33): “Die letzten zehn Prozent kosten 90 Prozent der Arbeit“, sagt Müller. Die neueste Literatur aufnehmen, Fußnoten einarbeiten, Korrektur lesen. Ein Vorabfeedback schützt vor bösen Überraschungen, hängt aber vom Verhältnis zum Doktorvater ab. Nach der Abgabe der Arbeit steht noch eine mündliche Prüfung an. Je nach Hochschule und Programm ist das die Disputation (öffentliche Verteidigung) oder das Rigorosum, in dem neben dem Thema der Dissertation weitere Fächer geprüft werden. Genug Zeit zum Lernen einplanen! Vor allem Stipendiaten müssen aufpassen, denn die Förderung endet meist mit der Abgabe der Arbeit. Bis zur Prüfung vergehen aber oft vier bis sechs Monate. Bedacht werden muss auch die Publikationspflicht. Bei renommierten Adressen kostet das nicht selten 6000 bis 8000 Euro. Günstiger geht es bei Books on Demand oder bei spezialisierten Verlagen, die einen relativ geringen Druckkostenvorschuss nehmen. Gerade für Absolventen, die in der Wissenschaft bleiben wollen, wird die lange Suche nach einem geeigneten Verlag oft zum Problem: Den Titel darf man erst führen, wenn die eigene Arbeit veröffentlicht ist.
Schritte 1 bis 6 waren bereits Thema bei vergangenen Stammtischen, mit Schritt 7 endet diese Serie.
Wenkers
Nächstgelegene Stadtbahnhaltestellen: Reinoldikirche und Stadtgarten. Eine genaue Wegbeschreibung zum Wenkers und weitere Informationen finden sich auf http://www.wenkers.de/